Welche Schwachstellen gibt es bei dem Porsche 964?

Stehbolzen

Durch das Alter der Stehbolzen der Porsche 964, die ständige Belastung und die häufigen Temperaturunterschiede wird das Material spröde und beginnt zu reißen. Infolgedessen kann der Zylinderkopf nicht mehr zu 100% auf den Zylindern abdichten. Durch die Undichtigkeit verliert der betroffene Zylinder an Kompression und es kann zu Fehlzündungen kommen. 

 

Dichtungen

Durch Einwirkung wechselnder Temperaturen verlieren die Gummidichtungen des Porsche 964 an Weichmachern und werden dadurch spröde und undicht. So ist es nicht unüblich, dass die Dichtungen einfach zerbrechen. Meist passiert dies an den Zylinderfußdichtungen und den Kettenkästen des Porsche 964. 

 

 

 

Ventildeckel

Das Material der originalen Ventildeckel des Porsche 964 löst sich auf und somit hat die Dichtung zu viel Spiel und kann nicht mehr zu 100% abdichten. Auf dem rechten Bild sieht man einen originalen Porsche 964 Ventildeckel auf der linken Seite einen von uns entwickelten, optimierten und konstruierten Ventildeckel für den Porsche 964.

 

 

Ventilführungen

Die Ventilführungen des Porsche 964 sind meist von Verschleiß betroffen und müssen erneuert werden. Durch die großen Ventile und der hohen Drehzahl müssen diese einiges an Belastung standhalten. Auf dem Bild sieht man das Spiel das dabei zwischen Ventil und Ventilführung entsteht.  Meist macht sich dieses Problem bei dem Porsche 964 durch blauen Rauch beim Fahren (vor allem im Schiebebetrieb) bemerkbar, da diese dann durch zu viel Spiel über die Ventilschaftdichtungen Öl in den Brennraum ziehen. 

Kipphebelachsen

Eine weitere Schwachstelle des Porsche 964 sind die Kipphebelachsen. Diese werden Original nur durch Pressung zwischen Metall und Aluminium "abgedichtet". Hier werden Original keine O-Ringe verbaut und somit kann die Abdichtung nicht zu 100% erfolgen. Bemerkbar macht sich dies durch Öltropfen an der Unterseite der Nockenwellenlagerbrücken. Diese liegen links und rechts außen am Porsche 964 Motor. 

 

 

 

Wie werden diese Probleme behoben? 

Stehbolzen

Die alten Stehbolzen des Porsche 964 für die Zylinderkopfverschraubung werden unter Wärmebehandlung herausgearbeitet und herausgedreht. Im Anschluss setzen wir von uns speziell entwickelte Stehbolzen ein. Diese werden mittels Locklite in den Motorblock des Porsche 964 fest verschraubt. Wir verwenden hier ähnliche Stehbolzen mit ähnlicher Zusammensetzung wie sie bei den Porsche GT3 Modellen verbaut werden. 

Ventilführungen 

Die verschlissenen Ventilführungen werden bei der Motorrevision des Porsche 964 von uns ausgebohrt. Bei Wärmeunterschied werden dann neue Ventilführungen eingepresst. Diese bestehen aus einer speziellen Legierung, dadurch beugen wir erneuten frühzeitigen Verschleiß vor. Nach dem Einsetzen der neuen Ventilführungen werden diese gehont und die Ventilsitze nachgeschnitten um eine 100%ige Dichtheit der Ventile des Porsche 964 zu garantieren. 

 

Foto Ventilführung

Kipphebelachse

Undichtigkeit an den Kipphebelachsen beugen wir durch Einarbeitung von O-Ringen bei der Motorrevision des Porsche 964 vor. Wie im Bild zu sehen, werden bei der Kipphebelachse des Porsche 964 Motors zwei O-Ringe eingebaut und somit kann die Achse im Nockenwellengehäuse dauerhaft abdichten.

 

 

 

Das wird auch standardgemäß bei einer Motorrevision Porsche 964 durchgeführt:

• alle Bauteile  geprüft und vermessen
• alle Bauteile sorgfältig gereinigt
• alle Dichtungen werden erneuert
  
• Zylinderköpfe, instandgesetzt und geplant
• Ventilsitze schneiden
• Ventile Glasperlen gestrahlt und poliert
• Erneuerung aller Verschleißteile (Hauptlager, Pleuellager, Steuerketten, …)
  
• Pulverbeschichtung der Motorverblechung
• Gold-galvanisieren der Kleinteile

 

Bei Interesse erstellen wir Ihnen gerne ein detailliertes, kostenloses und unverbindliches Angebot für eine Motorinstandsetzung, Motorrevision oder Motorüberholung eines Porsche 964. Nutzen Sie hierzu unser Kontaktformular - Motorrevision

Mehr Informationen erhalten Sie auch auf unserer Homepage.

 

 

Technische Daten:

• Baujahr 1988-1993
• Motorleistung 184/250 (kW/PS)
• Hubraum 3.6l
  
• Motorkennbuchstabe M64/01, M64/02